Oli, Flori und Mansur starteten früh zur Erkundungstour in die neuen Höhlenteile der Kalten Platte.
David und Tobi haben die Seile am Abseiler und im Schacht hängen lassen. Die haben wir genutzt.
Auf dem Abstieg zum Schacht erweiterten wir die 1. Engstelle an der Sinterplatte. Der durchschluf geht jetzt relativ komfortabel und auch mit Gurt (Für Mansur).
Der Aufstieg im neuen Schacht läuft – danke der heldenhaften Hochbohrarbeit von David & Tobi – problemlos.
Das Seil hängt ohne Reibung und ist vom Steinschlag sicher. Wie es aussieht, wenn der Schacht viel Wasser abbekommt muss man noch sehen was mit dem Seil passiert.
Der Schacht geht in einen engen Mäander von ca. 2m über. Danach steht man vor einer Gabelung (Geradeaus und nach links).
Oliver hat den weiterführenden geraden Gang erkundet und dort wenig Potential gesehen. Der Gang führt stetig nach oben und wird enger.
Um weiter zu kommen müssen ggf. Engstellen aufgemeißelt werden.
Der Linke Gang führt nach ca. 5m zur Engstelle, die David und Tobi entdeckt haben und Tobi erstmalig auch überwunden hat.
Wir haben uns entschlossen die Engstelle „0,8 Hans“ zu nennen.
Oliver ist ohne Gurt ebenfalls durch die Engstelle gekommen. Mansur und Flori haben etwas Fels von der Nase vor der Engstelle weggemeißelt. Steigt man kopfvoraus möglichst horizontal (Weiter hinten leicht abwärts) ein, dann kommt man jetzt sogar mit Gurt durch. Eng ist es trotzdem.
Dahinter liegt ein steiler Gang Richtung Süden den man in leichter Kletterei hochsteigen kann.
Der Gang ist geräumig (Durchmesser ca. 4x4m) und führt nach ca. 10m in eine Engstelle im Wasserlauf.
Die Engstelle nennen wir „Rippenbrecher Schluf“. Ein massives Wasserloch gerade so breit wie die Breite eines Helms.
Dahinter öffnet sich der Gang in einen kleineren Schlot von ca. 7m.
Am oberen Ende führt nach kurzer Kletterei wieder ein Gang weiter. Wir haben von oben ein Seil mit zwei 8er Bohrhaken eingesetzt.
Aus der unterwegs eingebohrte Zwischensicherung haben wir am Rückweg die Lasche wieder entfernt.
Am oberen Ende liegt loses Blockwerk.
Oberhalb teilt sich der Gang wieder in zwei Gänge (Gerade und links).
Der Gerade gang scheint nicht viel Potenzial zu haben.
Wir erkundeten den linken Gang noch ein gutes Stück. Dieser ändert aber seinen Charakter. Er wird schmierig, nass und verblockt.
Es ist möglich, daß wir hier schon recht oberflächennah sind.
Wir haben die weitere Erkundung aufgegeben. Mit einer Vermessung könnten wir die Stelle von der Oberfläche aus erkunden und sehen, ob von der Oberfläche ein Einstieg zu finden ist.
Einziges Potenzial das noch besteht ist eine Spalte im Boden nach dem Abseiler. Der Fels ist aber absolut massiv. Das schafft man nur mit massiven Mitteln. Dafür wird sich wohl zum einen niemand finden und zum anderen müsste man wohl massiv erweitern.
Meiner Meinung nach ist die Erkundung der Kalten Platte damit abgeschlossen. Eine Vermessung sollte noch folgen.
Die eingebauten Seile nach oben (25m Schlot und 10m kleiner Schlot bei Rippenbrecher Schluf) hängen noch und wenn alle einverstanden sind sollen die auch hängen bleiben, damit andere später auch die ganze Höhle besuchen können.
(Mansur)