Entdeckung des Windkanals 16.11.2013

Teilnehmer: David, Hannes, Oliver, Mansur

Am Samstag sind David, Hannes und Mansur zur Spitzeck aufgebrochen. Freischaufeln war noch leicht, da nur ca. 50cm Schnee lag. Eingestiegen sind wir dann um ca. 9:15 Uhr. Ausgestiegen um ca. 18:30 Uhr. Also grob 10h in der Höhle.
Obheiter am Gottesacker
Oliver ist am Morgen vom Tal aufgestiegen und alleine in die Höhle eingestiegen und hat uns in der Seilkammer eingeholt.

Oliver und Mansur haben vom 1. Schlot hinter der Drusberghalle (kurz vorher) einen Kriechgang begangen, der in direkter Linie zum Schreihals zurückführt. Dabei erreicht man den Schreihals ca. 15m höher als der Schachtgrund. Diese Stelle ist hinter einem herabhängenden Felsvorhang vom Schreihals getrennt. Das Abseilseil ist sichbar, aber vom Schreihals aus ist diese Stelle schwer zu erreichen, da man hinter dem Felsvorhang wieder aufsteigen müsste.
Von dieser Stelle aus konnten wir auch auf der Nord-westlichen Seite des Schreihals – ebenfalls hinter dem Vorhang eine weiterführende Spalte erkennen. Diese liegt ca. 11m oberhalb des Schachtbodens des Schreihals.

© Johannes Heimhuber
© Johannes Heimhuber

Danach haben Oliver und ich noch den Gang an der hintersten Abzweigung Richtung Kellerloch besucht. Dieser endet jedoch in einem seichten und verlehmten und nur schlufend erreichbaren Siphon. Eine Weiterführung ist unwahrscheinlich. Einen Weg Richtung Kellerloch werden wir hier wohl nicht finden.

In der Kammer vor dem 3. Schlot hat David in 4m Höhe einen schluf entdeckt (Bergmilchschluf), der in einen gut schlufbaren Gang führt. Dieser endet an einem versinterten Fenster. Dieses Fenster schaut wieder auf den Bereich hinter dem Vorhang vom Schreihals. Genau gegenüber der Stelle wo Oliver und Mansur vorhin waren, also direkt über der zuvor gesichteten Spalte.

 © Johannes Heimhuber
© Johannes Heimhuber

Hier haben David und Oliver ein Seil eingerichtet, dass in die Spalte führt. Die Spalte zeigt sich hier als einen hohen Schlüssellochgang der erst über der Donnerhalle und dann oberhalb des Kanals verläuft und ist somit die bisher unbekannte Decke des Kanals. An der höchsten Stelle bewegt man sich ca. 20-25m oberhalb des Kanals.
Von der höchsten Stelle seilten wir dann ab um zu sehen wo wir denn überhaupt genau sind.
Dabei haben wir einen weiteren Kanal – spiegelgleich dem bisher bekannten (wasserführenden-) Kanal entdeckt. Dieser beginn exakt oberhalb des Wasserfalls kurz vor dem 1. Siphon.

© Johannes Heimhuber
© Johannes Heimhuber

Dieser trockene Kanal führt in ca. 40m über eine Felsige Kammer in einen ehemaligen Siphon (nun trocken) (Windkanal) verzweigt dort einmal in einen engeren abwärtsführenden Gang mit Wassergeräusch (Vertikalröhre oberhalb der 1. Schwarzen Rampe) und zu einem Schlotboden. Von dort führt in ca. 5m Höhe ein weiterer Gang in östlicher Richtung, den Oliver frei erkletterte und weiter bis zu einer freikletterbaren Stelle erkundete.

An dieser Stelle haben wir die Tour zum einen aus Zeitmangel und zum anderen aus Materialmangel abgebochen. Mit dem letzten Schraubglied haben wir uns noch einen abseiler zum Wasserfall unten im Kanal eingerichtet und sind über den Kanal wieder zur Donnerhallte gelaufen.

Meter:
3. Schlot – Donnerhalle 39m
Donnerhalle – Wasserfall 45m + ca. 15m abseilen
40m bis Windkanal
ca. 20m Oliver Alleingang letztes Erkundungsstück
30m 1.Schlot – Schreihals

Summe Neuland: 190m