Am Freitag sind wir (Mansur, Oliver, Heinrich) abends mit Tourenski auf die Bergwachthütte aufgestiegen. Der Orkan hat es uns dabei nicht leicht gemacht. Bei Sichten von teilweise 10m war das finden der Hütte nicht mehr ganz einfach.
Tobi und ein Kollege brachten tagsüber bereits Bohrhammer und Eisen auf die Hütte. So sparten wir uns zumindest ein wenig Gepäck. Danke dafür!
Samstag Morgen war der Sturm immer noch nicht verklungen und so machten wir uns bei stürmischem Wetter auf den Weg zur Spitzeck. Die Höhle ist derzeit – wegen Schneeverfrachtungen – ca. 1m mit Schnee bedeckt. Also nicht allzu viel.
Leider haben wir bei der vergangenen Tour das Loch scheinbar nicht ordentlich genug verschlossen und so ist viel Schnee im Eingangsloch gelegen. Auch im Abstieg bis zur ersten Engstelle war viel Schnee und ein 4m Eiszapfen am Seil.
Während des freigrabens der Höhle hat Heinrich eine Unterkühlung der Finger bekommen (Die Finger die dann leichenblass werden) und musst an dieser Stelle die Tour abbrechen.
Oli und ich sind zu zweit bis zum Schreihals abgestiegen und haben ca. 8hm vor der Schreihals Umsteigestelle mit dem Schreihals – Seil einen Quergang über eine weitere Kluft in den neuen Höhenweg oberhalb des Kanals eingerichtet. Somit gibt es jetzt eine Umgehung der Donnerhalle.
Der Quergang verbindet sich mit dem Seil aus dem Bergmilchschluf der letzten Tour.
Am höchsten Punkt des Höhenweges haben wir noch einen zusätzlichen Bohrhaken für das Abstiegsseil eingesetzt, dass in den Windkanal führt. Bei der letzten Tour hatte David – mangels Material – hier das Seil nur durch eine Sanduhr gefädelt.
Der Weiterweg bis zur Endstelle der vergangenen Tour war dann noch ein Spaziergang.
Das Alte Seil vom Schreihals haben wir dort abgeschnitten (Verwechslungsgefahr) und bis zum „Windbiwak“ transportiert und dort deponiert.
Die darauf folgende Wand von ca. 5m haben wir mit einem 10er Bohrhaken abgesichert.
Der weitere Weg war dann wieder Kanal-Artig mit einem etwas stärkeren Gefälle, dass aber noch schön zum absteigen war. Wasser war (fast) keines vorhanden. Ehemalige Gumpen waren Schlammgefüllt und wie Sumpf. Auf diesem Weg lag einmal ein ehemaliger Siphon der nun mit schönen Tropfsteinen geschmückt ist und nun trocken ist.
Ein seiten-Schlenkerer führt an einem Felsenfenster vorbei, das wiederum in einen großen Schacht (> 8m Durchmesser) führt.
Der Windkanal Endet schlussendlich ebenfalls in einem großen Schacht, der mit dem vorherigen Schacht verbunden ist.
Den Abstieg in den Schacht haben wir nicht mehr gemacht, da wir das Material am trockenen Siphon ließen und zu zweit einfach nicht so viel bewegt werden kann.
Im Windkanal sind somit mehrere einsehbare Fortsetzungen nach oben, vorne und zur Seite vorhanden, die einfach erschlossen werden können.
Der am d.zt. Ende liegende Schlot scheint am Grund Wasser zu führen. Dazu noch die geschätzten 100m Windkanal – Länge läßt Oli und mich vermuten, dass der Schacht zumindest teilweise mit der Freiheit verbunden ist. Was da ein wenig dagegen spricht ist, dass der Windkanal in feinstem und fröhlichen Karst ausgebildet ist (Freiheit –> Drusberg Mergel, düster und schwarz).
Eine der nächsten Touren wird hier Klärung verschaffen.