Am 19.07.2014 unternahmen Hannes, Alex, Mansur und Günter eine Arbeitstour zur Spitzeckhöhle. Ziel war es einen möglichen zweiten Eingang in die Spitzeckhöhle zu finden und Biwakausrüstung bis in die Hochwassersicheren Bereiche zu transportieren.
Günter, einer der „alten“ Höllochforscher hat uns hierbei mit ausgefeilter Messtechnik zur Ortung des vermuteten Zweiteingang und mit guter Laune sehr unterstützt und weiter gebracht.
Zu klären galt es, ob der Eingang GAP22 nahe der Spitzeckhöhle mit den vom Kochtopf nach oben führenden Schloten in Verbindung steht. Hier findet sich ein Artikel über die Entdeckung der Schlote. GAP22 erwies sich jedoch beim heutigen Besuch schon nach 2 Meter als unschlufbar. In einer zweistündigen Aktion versuchten sich die Teilnehmer mit verschiedenen „Gangerweiterungstechniken“ die Engstelle zu überwinden. Schlussendlich schafften es Günter und Alex die Höhle bis auf ca. 5m zu befahren. Dabei konnten sie die erste Engstelle überwinden, die aus einer äußerst engen 90° Kurve besteht. Die zweite Engstelle, die wiederum eine 90° Kurve bildet konnte nicht mehr befahren werden. GAP22 ist insoweit interessant, da hier ein starker Wind Gangauswärts weht, was auf eine großzügig nach oben führende Höhle schließen lässt.
Im Anschluss sind Hannes und Mansur mit 40m zusätzlichem Seil und der ersten Biwak – Tonne in die Spitzeck eingestiegen. Am sog. Kochtopf wurde hier parallel zu den von Oliver und Flori entdeckten Schloten ein steil nach oben führender Canyon begangen, der in einer Kammer endet. Die Kammer scheint bereits Oberflächennahe zu liegen. Eine Rufverbindung zum „Aussenteam“ konnte jedoch nicht hergestellt werden. Nachträglich und mit Günters Messtechnik konnte schlussendlich auch sichergestellt werden, dass GAP22 nicht mit der Spitzeckhöhle verbunden ist. Jedoch konnte zweifelsfrei sichergestellt werden, dass eine andere nahe liegende Höhle [redact]GAP58[/redact] mit der Spitzeckhöhle verbunden ist. Eine der zukünftigen Touren soll deshalb diese Frage mit Hilfe eines Innen- und eines Aussenteams klären.
Der Transport der Biwakausrüstung erfolgte – nach der Forschung – noch bis zur Seilkammer. Die dort liegenden Biwakmaterialien gehören Hannes und Alex und Mansur. Nichtmitglieder des Vereins sollten bitte dieses Material nicht benutzen.
PS: Günter Ist derzeit leider noch nicht in der Teamliste und wird deswegen hier nicht photografisch dargestellt.